Hirnleistungstraining beim Demenzsyndrom


Bei Menschen mit Demenzsyndrom geht es in der ergotherapeutischen Behandlung vorrangig
um den Erhalt des Status Quo, und den größtmöglichen Erhalt der Selbständigkeit, um Pflegebedürftigkeit
und –intensität hinauszuzögern. Besonders wichtig sind dabei die Bezüge zur Umwelt. Es werden Übungsmaterialien für funktionelle, spielerische und handwerklich/ gestalterische Techniken sowie Lebenspraktische Übungen angeboten. Es findet bei Bedarf auch Hilfsmittelberatung/ -schulung und
–training statt. Ebenso helfen Ergotherapeuten bei der Anpassung von Wohnraum und Umfeld, vor Ort.
Die Beratung von Angehören spielt bei uns eine ebenso große Rolle, wie die Therapie am Patienten selbst.
Folgende Fähigkeiten können bei Menschen mit Demenzsyndrom bspw. beeinträchtigt sein:

  • Merkfähigkeit und Gedächtniskapazität

  • Schwierigkeiten sich Aktuelles zu merken

  • Im Verlauf auch Schwierigkeiten in der Erinnerung an Kindheitserlebnisse

  • Sprach- und Kommunikationsfähigkeit

  • Wortfindungsstörungen

  • Psychosoziale Fähigkeiten

  • Abnahme der Eigeninitiative

  • Ängstlichkeit

  • Schwierigkeiten in der sozialen Anpassung/ Einhalten von Regeln

  • Mangelnde Unterdrückung von Emotionen

  • Orientierungssinn

  • Auffälligkeiten in zeitlicher/ räumlicher/ örtlicher Orientierung und Planung

  • Im Verlauf eventuell, Verlust der eigenen Identität

  • Denkfähigkeit

  • Abnahme des Abstraktionsvermögens

  • Schwierigkeiten in der Problemlösung/ ungewohnten Anforderungen

  • Ironie wird nicht mehr verstanden

  • Schwierigkeiten in der Handlungsplanung

  • Motorische Funktionsstörungen (machen sich meist erst spät im Krankheitsverlauf bemerkbar)

  • Gangunsicherheit

  • Erhöhte Fallneigung

  • Einschränkungen in der Feinmotorik

  • Gebeugte Körperhaltung

  • Vgl. Deutscher Verband der Ergotherapeuten