Ergotherapeutische Behandlung von
Lese-Rechtschreib-Störung (LRS)

Definition Lese-Rechtschreib-Störung

Je nach Ausprägung besteht eine eindeutige Beeinträchtigung in der Entwicklung der Lesefähigkeit
oder der Rechtschreibleistung (oder beides), welche nicht allein durch das Entwicklungsalter,
durch Visusprobleme (Sehstörungen) oder unangemessene Beschulung erklärbar ist.
(nach ICD-10, Def. der WHO)

Mit Lese-Rechtschreibstörungen gehen in der Regel auditive, zum Teil auch visuelle Wahrnehmungs-
und Merkfähigkeitsstörungen einher. Häufig zeigen die Kinder Auffälligkeiten in der Lateralitätsentwicklung,
der Mittelllinienüberkreuzung, der Körperkoordination und des Rhythmusgefühls.

Was kann die Ergotherapie leisten?

In der Ergotherapie werden die zu Grunde liegenden auditiven und visuellen Wahrnehmungs- und Merkfähigkeitsstörungen behandelt. Auch die Laut-Buchstabe-Zuordnung und die phonologische
Bewusstheit werden geschult. Koordinationsfähigkeit und Lateralitätsentwicklung sind je nach Bedarf
ebenfalls Gegenstand der Therapie. Die Ergotherapie ersetzt die Nachhilfe nicht, sondern versteht
sich als wichtige Ergänzung um die Basisfähigkeiten, welche zum Schriftspracherwerb nötig sind,
aufzubauen. ...

...mit welchen Ansätzen?

- visuelles Wahrnehmungstraining
- auditives Wahrnehmungstraining nach Nickisch
- Schulung der Phonologischen Bewu
- Lesen lernen nach dem Intra Act Plus Konzept nach Jansen und Streit
- Konzentrations- und Lerntraining an Hand
  der Schubs-Methode